Pflegeimmobilien als Kapitalanlage

War es in den vergangenen Jahren üblich, dass überwiegend Großinvestoren wie Banken und Versicherungen oder Fonds meist ganze Pflegeheime erworben haben, so hat sich dieser Markt mittlerweile stark verändert. Heute werden Pflegeeinrichtungen ähnlich wie Eigentumswohnungen nach WEG ( Wohnungseigentumsgesetz ) aufgeteilt in einzelne Pflegeappartements. Diese Öffnung des Marktes ermöglicht nun auch dem „normalen“ Kapitalanleger eine langfristige, wertstabile Geldanlage mit hohen Renditechancen. Der Kauf eines Pflegeappartements im Teileigentum wird dabei wie bei einem üblichen Immobilienerwerb – beispielsweise einer Eigentumswohnung – über das Grundbuch abgesichert.

Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Mietwohnungen liegen auf der Hand: Sie haben über den 20 bis 30 Jahre laufenden Pachtvertrag mit einem namhaften Pflegeheimbetreiber keine Vermietungs- oder Nachvermietungssorgen. Ebenso übernimmt der Mieter die wesentlichen Instandhaltungsmaßnahmen, so dass im Vergleich zu einer konventionellen Eigentumswohnung weniger Rücklagen gebildet werden müssen. Momentane Bruttorenditen zwischen 3,9% und 5,5% p.a. mit Erhöhungspotential durch Indexierung des Pachtvertrages runden das Angebot ab!

Zu den Pflichten des Pflegeheimbetreibers zählen i.d.R. Instandhaltungsmaßnahmen und -kosten (außer Dach und Fach) sowie die Auszahlung der monatlichen Pacht, die unabhängig von der tatsächlichen Belegung des gekauften Appartements gezahlt wird. Falls der Bewohner eines Pflegeappartements die monatliche Mietzahlung (Investitionskosten) an den Betreiber nicht mehr leisten kann, übernimmt in solchen Fällen die Sozialkasse gem. XI. Sozialgesetzbuch diesen Teil. Dadurch ist die Bezahlung des Pflegeplatzes für den Betreiber gesichert. Da sich der Betreiber des Pflegeheimes um sämtliche Aufgaben rund um das Gebäude und die Vermietung kümmert, haben Anleger meist geringeren Verwaltungsaufwand im Vergleich zu einer Eigentumswohnung.

Investition Zukunft

Die sichere Anlage und der Aufbau von Vermögen ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die persönliche Lebenszufriedenheit. Allerdings wird es heute immer schwieriger, Geld anzulegen und mit ausreichender Rendite für die Zukunft und das Alter vorzubeugen bzw. das vorhandene Vermögen zu sichern.

Jahrzehntelang galten Finanzprodukte wie das Sparbuch oder die Kapitallebens- oder Rentenversicherungen als sicher und ertragreich. Bedingt durch die Finanzkrise werfen sie nur noch minimale Erträge ab. Auch der Großteil der Fonds hat für viele Sparer und Anleger ihren Reiz verloren. Während die Inflation infolge der Finanz- und Staatsschuldenkrise Spareinlagen schleichend entwertet, bietet die Investition in Grundbesitz einen sicheren Schutz des Kapitals. Sachwerte, die nicht beliebig reproduzierbar sind, sind deutlich inflationsresistenter als Geld und unabhängig von Börsenschwankungen.

Immobilien gelten unverändert als wert- stabile Geldanlage. Sie bieten nicht nur Steuervorteile, sondern stellen auch eine zusätzliche Einkommensquelle im Alter dar. Vermietete Immobilien sind hervorragende Kapitalanlagen. Bei der Planung von Immobilien sollten wichtige Aspekte beachtet werden, um eine langfristige Kapitalanlage zu gewährleisten. Zu diesen Kriterien zählen vor allem eine sorgfältige Standort- und Marktanalyse, die Einhaltung von Bauqualität – gerade im Hinblick auf die sich stetig weiterentwickelnden Energie-Effizienz-Vorgaben – so- wie die Auswahl der Objektbeteiligten. Als eine besonders sichere und unkomplizierte Form der Immobilienanlage gilt heute die Investition in Pflegeimmobilien.